• Australia
  • Argentina
  • България
  • Česko
  • Deutschland
  • Ελλάδα
  • España
  • France
  • Italia
  • Magyarország
  • Nederland
  • Polska
  • Portugal
  • România
  • Schweiz
  • Slovensko
  • Україна
  • United Kingdom
  • United States
  • Deutsch
Speichern
  • Jackpot Sounds
  • Bundesweit gegen Glücksspielsucht — Starten Spielabhängigkeit bekämpfen

Bundesweit gegen Glücksspielsucht — Starten Spielabhängigkeit bekämpfen

Mein Papa die Unglücksspiele und ich…” 

Lesen Sie den folgenden Artikel, um diesen Satz nicht noch einmal zu hören!

“Bundesweit gegen Glücksspielsucht” dient als zentrale Plattform im Kampf gegen Glücksspielsucht. 

Die Landeskoordinierungsstellen Glücksspielsucht betreiben das Angebot. Menschen mit Glücksspielproblemen finden hier kostenfreie, anonyme und unabhängige Unterstützung. Angehörige und Fachkräfte können die Angebote ebenfalls nutzen.

Die erste Landesfachstelle entstand im Jahr 2002. Inzwischen arbeiten Koordinierungsstellen aus allen Bundesländern zusammen. 

Daraus ergibt sich ein bundesweites Netzwerk für Hilfe und Prävention.

von Vladyslav Lazurchenko

Zuletzt aktualisiert:
Banner der Landeskoordinierungsstellen Glücksspielsucht mit Deutschlandkarte und schwarz-rot-gelbem Band – Hinweis auf kostenlose und anonyme Hilfe bei Spielsucht
Die Landeskoordinierungsstellen Glücksspielsucht bieten bundesweit kostenlose und anonyme Unterstützung für Betroffene und Angehörige.

Geschichte und Mission der Organisation

Die erste Landesfachstelle Glücksspielsucht entstand 2002 in Nordrhein-Westfalen. Weitere Bundesländer folgten. Nach und nach entstand ein Netzwerk mit bundesweiter Reichweite. 

Ziel: Prävention und Hilfe bei Glücksspielsucht. Diese Initiative bündelt die Angebote der Länder. Alle Informationen stehen zentral und öffentlich zur Verfügung.

Landeskoordinierungsstellen arbeiten in jedem Bundesland als Verbindungspunkt zwischen Prävention, Beratung und Forschung. Impulse aus der Praxis fließen direkt in die Arbeit der Landesbehörden. 

Die Zusammenarbeit mit der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) bringt zusätzliches Fachwissen. Der Fokus liegt auf Online-Prävention. Auch gesetzliche Maßnahmen stehen im Mittelpunkt.

Papa zieht wieder zu Hause ein und tut etwas gegen seine Krankheit. Er geht in eine Selbsthilfegruppe und zu Frau Kowalski. Das Sparschwein ist leer. Mama und Papa reden wieder normal miteinander und Alina darf dabei sein. Außerdem hat Papa sich entschuldigt. Alina erzählt, wie es bei ihr zu Hause ist: Es gibt Tage mit Geld und Tage ohne Geld. Immer wieder gibt es Streit und Papa ist oft abwesend, eine Papa-Hülle.— zum Kinderbuch “Mein Papa, die Unglücksspiele und ich”

Laut Glücksspielatlas Deutschland 2023 zeigen rund 0,3 % der Bevölkerung ein pathologisches Spielverhalten. Das entspricht etwa 180.000 Menschen. Weitere 0,7 % — rund 420.000 Personen — spielen problematisch. Die Zahlen machen deutlich: Glücksspiel stellt ein ernstes gesellschaftliches Problem dar. Koordinierte Maßnahmen auf Bundesebene sind dringend notwendig.

Im Mittelpunkt der Organisation steht der Zugang zu kostenloser, anonymer und leicht erreichbarer Hilfe. Betroffene und Angehörige finden Unterstützung. Online-Tests, persönliche Beratung, Selbsthilfegruppen und verständliches Infomaterial bilden das Fundament des Angebots. Fachkräfte erhalten ergänzende Fortbildungen und praktische Leitfäden. 

So entsteht professionelle Hilfe in allen Regionen Deutschlands.

Ein gold-schwarzer Spielchip liegt in einer geöffneten Metallfalle – Symbol für die Gefahren und Abhängigkeit durch Glücksspiel
Ein einziger Einsatz kann zur Falle werden — das Bild steht symbolisch für die Gefahren der Glücksspielsucht.

Zentrale Arbeitsbereiche

Die Organisation “Bundesweit gegen Glücksspielsucht” engagiert sich in mehreren Schlüsselbereichen, um Glücksspielsucht effektiv zu bekämpfen und Betroffene sowie deren Angehörige zu unterstützen.

Prävention

Früherkennung steht im Zentrum der Arbeit. Ziel ist die Vermeidung von riskantem Spielverhalten. Online-Selbsttests bieten eine erste Einschätzung und fördern das Verständnis für Risiken. Informationsmaterialien erklären die Folgen des Glücksspiels.

Prävention im Primärbereich bedeutet mehr als Aufklärung. Es bedeutet vor allem Ich-Stärkung. Denn starke und selbstbewusste Kinder geraten nicht so leicht in eine Abhängigkeit. Wie gehe ich mit Problemen um? Was tue ich bei Schwierigkeiten? Wo finde ich Unterstützung? Prävention heißt Stärken von Lebenskompetenzen.— zum Kinderbuch “Mein Papa, die Unglücksspiele und ich

Sie zeigen Möglichkeiten zur Selbstkontrolle. Öffentlichkeitskampagnen stärken die Sensibilität für das Thema. Medienpräsenz bringt das Problem in die öffentliche Wahrnehmung.

Illustration eines Kindes und eines Superhelden am Tisch – Symbol für Zuhören, Verständnis und Unterstützung in Familien mit Spielsucht
“Mein Superheld — Superkraft: Zuhören” — aus dem Kinderbuch Mein Papa, die Unglücksspiele und ich, das Kinder für das Thema Spielsucht sensibilisiert.

Hilfe für Betroffene

Menschen mit Spielproblemen finden hier konkrete Unterstützung. Anonyme Beratungen am Telefon oder online bieten direkten Zugang zu Fachwissen. Gespräche mit erfahrenen Beratern schaffen Klarheit und Orientierung. 

Lokale Stellen öffnen Türen für persönliche Hilfe. Vor Ort gibt es Kontakt zu weiteren Angeboten. 

Selbsthilfegruppen schaffen Raum für Austausch unter Betroffenen. Teilnehmende unterstützen sich gegenseitig. So gelingt schrittweise die Stabilisierung.

Unterstützung für Angehörige

Angehörige von Glücksspielern stehen oft unter starkem Druck. Die Organisation bietet gezielte Beratungsangebote. 

Diese Angebote fördern den Umgang mit belastenden Situationen. Gleichzeitig helfen sie, psychischen Stress zu reduzieren. In Selbsthilfegruppen treffen Angehörige auf Menschen mit ähnlichen Erfahrungen. 

Gemeinsam entstehen alltagstaugliche Strategien.

Zusammenarbeit mit Fachkräften

Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen erhalten aktive Unterstützung. Die Organisation organisiert Schulungen und Fortbildungen. 

Therapeuten, Sozialarbeiter und weitere Berufsgruppen erhalten dort Wissen zum Thema Glücksspielproblematik. 

Zusätzlich stehen Infomaterialien bereit. Diese Materialien erleichtern die Ansprache von Betroffenen und zeigen Wege zu konkreter Hilfe.

Forschung und Entwicklung

Die Organisation verbessert ihre Angebote laufend. Sie passt diese gezielt an neue Erkenntnisse und Entwicklungen an. Dafür nimmt sie aktiv an wissenschaftlichen Studien und Forschungsprojekten zum Thema Glücksspielsucht teil. Fachleute analysieren die Ergebnisse. 

Daraus entstehen neue Präventions- und Unterstützungsmaßnahmen. Die Qualität der Hilfe steigt dadurch messbar.

Sollte der Eindruck entstehen, dass ein Kind von Glücksspielsucht in der Familie betroffen sein könnte, empfehlen wir, das unbedingt im vertraulichen Rahmen zu behandeln.— zum Kinderbuch „Mein Papa, die Unglücksspiele und ich